Der Niersbote berichtet in seiner Ausgabe vom 25. März 2010 über den Tag der offenen Tür im Wasserwerk Wickrath:
."Wir lieben Wasser". Unter diesem Motto hatten die Kreiswerke Grevenbroich für den 21. März von 10 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür in das Wasserwerk Wickrath geladen. Das Interesse war riesengroß und der Andrang dementsprechend. Es wurde ja auch für jeden etwas geboten. Informationsstände zum Thema Wasser und Kooperation mit der Landwirtschaft, z.B. zum Thema Anbau von Senf und Phacelia, die als Stickstoffsammler schädliche Stoffe aus den Oberschichten des Bodens binden und somit wassergefährdende Stoffe erst gar nicht ins Grundwasser gelangen lassen. Für diese Maßnahme stellen die Kreiswerke Grevenbroich jährlich zwischen 130.000 und 140.000 Euro zur Verfügung. lnformationsmaterial zu diesen Themen lag reichlich in den ZeIten aus.
Aber auch die Kleinen kamen nicht zu kurz: Kinderkarussell, Hüpfburg, Bastelspaß, Kinderschminken, Free-Climbing Kletterwand, Kasperletheater und ein Gesckicklichkeitsspiel "Vier gewinnt" ließen die Kinderherzen höher schlagen und keine Wünsche offen. Und wem das noch nicht reichte, der fuhr mit der "Bimmelbahn" direkt ins Zauberzelt. Das alles macht hungrig und durstig, doch auch hier war bestens vorgesorgt. Grill-, Kuchen- und Getränkestände waren stark umlagert.
Hintergrund ist der internationale Tag des Wassers, der am 22. März begangen wird und in diesem Jahr unter dem Leitwort "Sauberes Wasser für eine gesunde Umwelt" steht. Dr. lng. Jörg Kaulitzky, technischer Leiter und Stefan Stelten, Geschäftsführer, standen für den Niersboten Rede und Antwort. Die Kreiswerke Grevenbroich fördern aus drei Wasserwerken (Kaarst, Dormagen und Wickrath) jährlich 10 Millionen Kubikmeter Wasser für 205.000 Einwohner. Das Versorgungsgebiet umfasst 340 Quadratkilometer. Rund 80 Mitarbeiter sorgen dafür, dass immer Wasser aus den Leitungen in die Haushalte sprudelt mit einem Härtebereich von 13 bis 14 Grad. In Wickrath hat man vor einiger Zeit zwei neue Brunnen gebohrt, die weiches Wasser aus 100 Metern Tiefe fördern. Diese beiden Wässer werden gemischt, so dass keine Enthärtungsanlage in Wickrath notwendig ist. Das Wasser aus tieferen Schichten, das Eisen und Mangan enthält, wird über eine Enteisenungsanlage gefiltert und auf die Nachweisgrenze von 0,05mg/l, also deutlich unter der geforderten Norm von 0,2mg/l, gebracht.