In Teilen von Norf wird seit März 2010 das Rohrnetz erneuert. Die Kreiswerke Grevenbroich rechnen damit, diese Arbeiten bis August oder September 2011 zu beenden.
.An mehreren Norfer Straßen ist das Rohrnetz bereits erneuert worden: Südstraße, Norfer Schulstraße, Geibelstraße, Sturmstraße, Kleiststraße, Raabestraße, Ulmenallee, Eichenallee (teilweise von der Südstraße bis zum Mahonienweg). Zurzeit sind die Bauarbeiten an folgenden Straßen im Gange: Eichenallee (vom Mahonienweg bis zur Müggenburgstraße) und die Roseggerstraße (von der Südstraße bis zur Müggenburgstraße). Im Anschluss daran wird das Rohrnetz noch in weiteren vier Straßen erneuert: Müggenburgstraße, Kranichstraße, Adlerstraße, Elbinger Straße).
„Wir sanieren in Norf mehr als sechs Kilometer Rohrnetz", sagte Kreiswerke-Geschäftsführer Stefan Stelten. Dabei würden auch 321 Hausanschlüsse erneuert, inklusive Hausanschluss-Umklemmungen. Stelten bedankte sich vor allem bei den Anwohnern, die großes Verständnis für die Bauarbeiten gezeigt hätten. „Es gab keine Probleme", berichtete Stelten. Allerdings gab es die an anderer Stelle: Winterliche Verhältnisse mit Eis und Schnee waren die Ursache dafür, dass auf der Baustelle mehrere Wochen lang nichts mehr ging. Erst nach dem Ende der „Eiszeit" konnten die Arbeiten weitergeführt werden. Zu den Kosten sagte Stelten, dass die Kreiswerke bis jetzt 600.000 Euro in Norf verbaut hätten. Am Ende der Sanierung im August oder September werden die Kreiswerke Grevenbroich insgesamt 1,7 Millionen Euro in das Norfer Rohrnetz investiert haben.
Die Sanierungsarbeiten selbst verliefen bislang routinemäßig und problemlos. Das galt ebenfalls für die notwendigen Umleitungen, von denen auch einzelne Linienbusse betroffen waren, zuletzt auf der Südstraße. Sie ist aber ab sofort wieder befahrbar, die Umleitung für Busse wurde gerade jetzt am 15. Februar aufgehoben.
In Norf arbeiten die Kreiswerke Grevenbroich mit den Stadtwerken Neuss zusammen. Die Kreiswerke stimmen sich bei allen Verlegearbeiten grundsätzlich mit anderen Versorgungsträgern ab, in Norf jetzt mit den Stadtwerken, die im Zuge der Wasserohr-Erneuerung ihr Gasnetz instand setzen. Außerdem haben sich die Kreiswerke im Zuge der Sanierung auch daran beteiligt, dass die Geibelstraße und die Sturmstraße eine neue Straßendecke bekamen. Diese Arbeiten hatte das Tiefbauamt der Stadt Neuss koordiniert.
Die Sanierung des Rohrnetzes in Norf war in die Wege geleitet worden, nachdem die Kreiswerke Grevenbroich GmbH und der Rhein-Kreis Neuss im Dezember 2009 mit der Stadt Neuss einen neuen Wasserkonzessionsvertrag abgeschlossen hatten. „Damit war der Weg frei, dass wir kräftig in das in Neuss verlegte Rohrnetz investieren können", sagte Stefan Stelten.
Das mehr als 1.000 Kilometer lange Rohrnetz im Versorgungsgebiet der Kreiswerke muss kontinuierlich instand gesetzt werden, um den Kunden stets eine optimale Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dies bieten die Kreiswerke mit ihren Transport- und Versorgungsleitungen, die als Verbundsystem ausgelegt sind. Jedes Jahr werden mehr als zehn Kilometer des Netzes mit hohem Investitionsaufwand saniert, um die Versorgung auf den Stand der Technik zu bringen. Davon profitieren nun auch die Menschen in Norf. Seit vielen Jahrzehnten liefern die Kreiswerke und vor der Kommunalen Neugliederung der damalige Kreis Grevenbroich qualitätsvolles Wasser in den Neusser Süden. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Denn mit dem Wasserkonzessionsvertrag hat die Stadt Neuss weiterhin diesen wichtigen Aspekt der Daseinsvorsorge an einen verlässlichen Partner übertragen. In diesem Vertrag ist neben dem Nutzungsrecht der Straßen und Wege im Stadtgebiet durch die Kreiswerke Grevenbroich auch die Zahlung einer gesetzlich festgelegten Konzessionsabgabe an die Stadt Neuss geregelt.
Die Kreiswerke Grevenbroich sind als einer der größten Wasserversorger in Deutschland in allen Städten und Gemeinden des Rhein-Kreises Neuss und in der Region aktiv. Jedes Jahr werden etwa zehn Millionen Kubikmeter Wasser abgegeben. Damit versorgen die Kreiswerke mehr als 204.000 Menschen in der Region mit einem qualitätsvollen Lebensmittel. Das Unternehmen nutzt dabei ausschließlich Grundwasser, das in den drei Wasserwerken Driesch, Wickrath und Mühlenbusch aufbereitet wird. Aus 24 Brunnen wird das Trinkwasser in die Wasserwerke gefördert. Dort wird das Grundwasser entsäuert und in den Härtebereich 2 für gesundes Wasser gebracht, das zudem noch die Haushaltsgeräte länger laufen lässt. Von den drei Wasserwerken gelangt das frische Lebensmittel direkt zu den Menschen. Es kommt täglich in mehr als 50.000 Haushalten direkt aus dem Wasserhahn.
